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Die Entwicklung des Zahnhalteapparates ist sehr komplex. Bei der Entwicklung des Zahnhalteapparates spielen die so genannten Schmelzmatrixproteine eine Schlüsselrolle. Schmelzmatrixproteine sind eine Kette von verschiedenen aneinander gereihten Proteinen, die vom Körper nur während der Entwicklungsphase des Zahnhalteapparates gebildet werden. In dieser Zeit haben die Schmelzmatrixproteine verschiedene Aufgaben zu erfüllen. Eine Aufgabe ist zum Beispiel, die Zellen anzuziehen, die für die Bildung von Wurzelzement und parodontalem Ligament verantwortlich sind. Ist der Entwicklungsprozess abgeschlossen, stellt der Körper die Produktion von Schmelzmatrixproteinen ein.
Vor mehr als einem Jahrzehnt ist es gelungen, ein Verfahren zu entwickeln für die Parodontalerkrankungen, damit sie auch nach Abschluss des Entwicklungsprozesses zur Verfügung gestellt werden können. Mit der Anwendung der Schmelzmatrixproteinen im Rahmen der chirurgischen Parodontaltherapie ist ein regeneratives Therapieverfahren (Behandlungsziele) in die Parodontologie eingeführt worden, mit dessen Hilfe ein neuer Zahnhalteapparat gebildet wird, der zuvor aufgrund einer Parodontitis verloren gegangen ist.