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Der Begriff Parodontose wurde in den zwanziger Jahren eingeführt. Unter Parodontose wurden anfänglich alle Erkrankungen des Zahnhalteapparates zusammengefasst. Obwohl der Begriff Parodontose u. a. geprägt durch die frühe Fernsehwerbung in den 70-iger Jahren -weit verbreitet ist, handelt es sich bei einer Entzündung des Zahnhalteapparats fachlich korrekt ausgedrückt um eine entzündliche Parodontitis.
Die Parodontose wurde ursprünglich als nicht entzündlich eingestuft. Sie beschrieb einen parodontalen Knochenabbau ohne Entzündung und ohne vertieften der Zahnfleischtaschen. Bei der Parodontose ging man von einem Zahnbettschwund primär vom Knochen aus. Diese klinische Situation wird nicht angetroffen bzw. wäre eine absolute Ausnahme. In den aktuellen Nomenklaturen in der Parodontologie und Klassifikation der Parodontalerkrankungen taucht der Begriff Parodontose nicht mehr bzw. nur noch unter historischer Gesichtspunkten auf.